Saisonhöhepunkte im Juni

Der RCKW auf den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften und dem Bundeswettbewerb

Mit einem abschließenden Trainingslager am dritten Juniwochenende holten wir uns den letzten Mut, die letzte Motivation und die letzten Skills für die großen Regatten.

 

Die Junioren arbeiteten mit Stefan und die BW Teilnehmer arbeiteten mit Katrin daran, an den entscheidenden Wettkämpfen noch einmal schneller zu werden.

 

Unsere Nachwuchskinder übten mit Mathis und teilweise Katrin für ihre Technikstufe, die sie im Juli ablegen wollten.

 

Am 19. Juni begann dann unser erstes Abenteuer...

 

Sechs Sportler aus unserem Juniorteam hatten sich seit November auf die Teilnahme an den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der U17/U19/U23 in Essen vorbereitet.

 

Trainer Stefan verbrachte jede freie Minute mit Trainingsplanung und Boote-Tüftelei, um unsere Crew besser zu machen.

 

Ganz aufgeregt auf das Erlebnis machten wir uns auf den Weg, stets bewusst, dass es etwas Besonderes ist, sich als reines Vereinsteam so einer großen Veranstaltung zu stellen.

 

Motiviert alles zu erleben und mitzunehmen wie es kommt, war die Stimmung im Team famos und wir brauchten uns nicht zu verstecken.

 

Unsere SportlerInnen präsentierten den RCKW ordentlich, denn mit einem technisch sauberen Ruderstil und im Vergleich zu anderen 1/3 weniger Training ? konnten wir gut mithalten.

 

Tim mit 14 Jahren einer der jüngsten Starter der Meisterschaft stellte sich mit Adrian im Doppelzweier der B-Junioren gleich eines der größten Meldefelder. Mit einem 5. Platz im Vorlauf und einem 4. Platz im Hoffnungslauf qualifizierten sie sich zwar nicht für das Halbfinale, ruderten aber zwei sehr beherzte Rennen, bei denen sie um jeden Meter und um jeden Platz kämpften. Das machte uns unglaublich stolz und wurde dementsprechend bejubelt.

 

Lucie hatte sich eigentlich im Zweier auf die DJM vorbereitet. Zwei Wochen vorher kam es zu der Entscheidung, dass Lucie sich im Einer der B-Juniorinnen beweisen möchte.

 

Ohne vorher einen Vergleich zu haben legte Lucie eine Schlagfrequenz an den Tag, die wir noch nie bei ihr gesehen hatten und durfte somit in einem großen Meldefeld zweimal an den Start gehen.

Damit war für uns klar, dass ihr 6. und ihr 5. Platz bejubelt wurden, denn schließlich muss irgendjemand die Sieger dazu motivieren schnell zu rudern :-).

 

Moritz startete im Leichtgewichtseiner der B-Junioren. Zunächst wollte Moritz gar nicht zur DJM, aber irgendwie macht es Klick und er kniete sich rein.

Mit Moritz erfuhren wir an diesem Wochenende wie nahe Freude und Tränen beieinander liegen.

Im Vorlauf qualifizierte er sich mit dem nötigen Quäntchen Glück mit einem 2. Platz direkt für das Halbfinale. Da war die Freude auch unter den mitgereisten Schlachtenbummlern (Familie Grube/Steffien und Familie Pohl) groß.

 

Voller freudiger Erwartung blickten wir dem Halbfinale entgegen, wussten wir doch, dass Moritz eine reelle Chance auf das B-Finale hat. Auf den letzten 300 Metern wollten drei Boote in dieses Finale. Moritz startete eine Aufholjagd im Zielsprint, musste sich dann aber knapp geschlagen geben. Fall hätte die Strecke ein bisschen länger sein müssen. Dem Sportler aber auch dem Trainer war die Enttäuschung anzusehen, war bis dahin Stefans Rennplan bei jedem Boot aufgegangen. Später erfuhren wir, und das Moritz auf der Strecke technische Probleme hatte und danach nicht wieder richtig ins Rennen fand. Es erfüllte uns mit besonderem Stolz, dass Moritz bis über die Ziellinie gekämpft hat.

 

Die Enttäuschung währte aber nicht lange, denn unser Junior A Zweier mit Alexander und Philipp legte im Vergleich zu den vorangegangenen Wettkämpfen noch mal eine Schippe drauf. Mit einer Verbesserung der Saisonbestleistung um 20 Sekunden durften die Jungs 4x an den Start und den RCKW am Sonntag im B-Finale vertreten. Ihr Rudern war wirklich schön anzusehen, der Kommentator freute sich über ein reines Vereinsboot im A-Bereich und man darf nicht vergessen, dass Alex als B-Junior in die höhere Altersgruppe gemeldet war und hier zusammen mit Philipp super ablieferte.

Also Chapot an die beiden, dass sie so toll im Mittelfeld mit gerudert sind!

 

Generell sahen wir dem Rudern unserer Sportler voller Stolz zu und fieberten bei jedem Schlag mit, begleiteten wir sie ja quasi bereits seit ihren ersten Ruderschlägen mit 9/10 Jahren. Da ist es natürlich besonders aufregend die persönliche sowie ruderische Entwicklung der Sportler miterleben zu dürfen.

Beeindruckt hat uns als Trainer auch, dass ich unser Nachwuchs auf die unterschiedlichen Wetterbedingungen in jedem Rennen vor Ort einstellen konnte und dass jede Mannschaft ihre Saisonbestleistung abgerufen hat.

 

Unter weit über 1000 Teilnehmern gab es nur wenige reine Vereinsboote. Da haben wir es als RCKW natürlich gefeiert als kleiner Verein neben Sportlern aus Clubs gerudert zu sein, die von den Trainingsvoraussetzungen ganz anders aufgestellt sind.

 

Wir hatten eine Menge Spaß und kamen mit vielen positiven Erfahrungen im Gepäck nach Hause.

 

Der Wettkämpfe aber nicht genug wurden drei Tage nach der DJM bereits wieder Boote auf den Anhänger geladen.

Für unsere beiden qualifizierten Mädchenvierer hieß es: Bundeswettbewerb, nimm dich in Acht - wir kommen.

 

Unheimlich aufgeregt auf die vier Tage, bezogen wir in unserem Bootshaus unser Hauptquartier, denn der BW fand dieses Jahr in Berlin statt.

Ähnlich wie auf der DJM wollten wir auf dem BW dieses Jahr viele schöne Erfahrung sammeln und unser Bestes geben, denn wir gingen mit den jüngsten Sportlern an den Start, die für diesen großen Wettbewerb zugelassen werden.

 

Und es sollte ein spannendes und kräftezehrendes Wochenende werden.

 

Nach der Begrüßungsveranstaltung am Donnerstag startete am Freitag der Langstreckenwettbewerb über 3000 m gleich mit Wetterkapriolen.

Beide Mädchen Vierer gegen motiviert an den Start, waren gerade auf dem Wasser, als die Regatta aufgrund von Unwetter unterbrochen wurde.

 

Also hieß es: Alle Boote wieder vom Wasser alle Sportler unter die Tribüne, Unwetter abwarten und dann…

 

... neu Erwärmen, neu motivieren, neu einschwören, Boote wieder ins Wasser und auf ging es zur zweiten Runde.

 

Gerudert sind alle acht Mädels unter der Führung von Anton und Soraya wie aus einem Guss. Den Wetterumschwung und die mentale Unterbrechung ließen sich unsere beiden Teams nicht anmerken. Beide Mannschaften verbesserten ihre Ruderzeit im Vergleich zur Qualifikationsregatta, was am Tagesende mit einer Silbermedaille in der Langstrecke für Lotte, Nele, Amelie, Lotti und Anton belohnt wurde.

 

Samstags fand dann in einem Hitzemarathon der Athletikwettbewerb statt. Wie bereits auf der Langstrecke und nachher Ort auf der Kurzstrecke, kämpften die SportlerInnen für ihr Bundesland. Beim Athletikteil werden die Kinder unter den Vereinen bunt gemischt. Hier geht es z.B. um Aufgaben zur Sprungkraft, zur Armkraft, zur Geschicklichkeit oder zum Teamgeist. Amelie, Lotte, Lotti und Anton holten sich hier mit ihrer Riege eine Goldmedaille ab.

 

Voller freudiger Erwartung fieberten wir dann der Kurzstrecke über 1000 m am Sonntag entgegen. Mit zwei Großbooten in einer Altersklasse aus einem Verein an den Start zu gehen, das gab es zu Zeiten des Bundeswettbewerbes, wo Brandenburg teilnimmt, noch nicht.

 

Allein darauf waren wir schon stolz! Und das mit komplett 12jährigen (normalerweise mischt man leistungsstarke 12jährige mit leistungsstarken 13-jährigen).

 

Unser Vierer mit Ella, Lotta, Melissa, Tilda und Steuerfrau Soraya starteten im dritten Abteilungsrennen und ruderten hier auf einen starken dritten Platz (es waren ihre zweiten 1000 Meter im Vierer überhaupt).

 

Lotte, Nele, Amelie, Lotti mit Steuermann Anton durften als jüngstes Team bereits im A-Finale starten.

 

In einem absolut spannenden Bundesfinale, wo alle sechs Boote um Medaillen kämpften, ruderten die für Mädel zum Anton ihre bisher stärkste Leistung. Alle Boote kamen auf Augenhöhe innerhalb von 7 Sekunden ins Ziel und lagen am Ende alle unter vier Minuten. So ein tolles und schnelles und kämpferisches Finale haben wir selten gesehen. Unser Team erreichte Platz 5, 4 Zehntel hinter Platz 3 und nur drei Sekunden hinter Platz 1.

Dieses Ergebnis macht Vorfreude auf nächstes Jahr, wenn die Mädels als älterer Jahrgang an den Start gehen.

 

In der Gesamtwertung hieß es am Ende Platz 6 für das gesamte Team Brandenburg im bundesweiten Vergleich.

 

Und wir sind stolz darauf Teil des BW-Teams 2024 gewesen zu sein.

 

Vielen lieben Dank an Alexander Kraus, der uns in Essen unterstützte und an alle fleißigen Helfer, die uns während des BWs da immer mit Abendbrot versorgt haben.

 

Ein Dankeschön an alle Vereinsmitglieder, die uns an allen Saisonhöhepunkten an der Regattastrecke besucht haben und mit unserem Nachwuchs mitgefiebert haben!

 

Und ein großes Lob an unsere Juniorentruppe, die uns bei den Kindern immer tatkräftig unterstützt - allen voran Adrian und Alex, die mit Stefan an den Booten tüfteln und ganz unvermittelt beim BW 'einfach' da waren und mit angepackt haben!

 

Es hat uns eine Menge Spaß gemacht!

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