KWer Rudernachwuchs teilnehmerstark auf der olympischen Regattastrecke in Oberschleißheim/ München

Kurz vor den Sommerferien fieberten die 12-14jährigen Nachwuchsruderer des Ruderclubs Königs Wusterhausen (RC) und des Wassersportverein Königs Wusterhausen (WSV) dem Bundeswettbewerb im Rudern (BW) entgegen.

Vom 29. Juni bis 01. Juli 2018 wurde der größte Wettkampf für Kinder im Rudern auf der olympischen Regattastrecke von 1972 in München ausgetragen.

Im Vorfeld mussten die jungen Ruderer eine Qualifikationsregatta durchlaufen, um für das Team des Landes Brandenburg nominiert zu werden. Vom RC qualifizierten sich 15 junge Ruderer für die Spitzensportregatta, während der WSV 8 Sportler für das Brandenburger Team stellte. Damit bildete Königs Wusterhausen knapp ¼ des diesjährigen Brandenburger Teams und schickte sogar mehr Sportler ins Rennen als die Sportschule Potsdam.

Eine Regatta in Oberschleißheim ist für jeden Ruderer immer ein Ereignis, ist diese Anlage extra für den Wassersport konzipiert worden. Jeder Sportler hat hier dieselben Bedingungen, wo sich die Wassersportler ansonsten mit dem arrangieren, wie die Natur Seen und Flüsse geschaffen hat.

Daher waren Trainer beider Vereine stolz, so vielen Nachwuchssportler durch viel Energie und Training die Teilnahme am BW 2018 ermöglicht zu haben.

Nach einer regnerischen Anreise am Donnerstag wurde am Freitag sogleich um eine gute Zeit gekämpft. Die jungen Sportler ruderten zunächst auf einer Strecke von 3 km gegen die Zeit. Trotzdem man keinen direkten Gegner hat, zählt doch jede Sekunde, denn anhand der Zeiten der Langstrecke qualifizieren sich die einzelnen Boote für die verschiedenen Abteilungen/Finals über die Kurzstrecke von 1000 Metern.

Alle vom RCKW ins Rennen geschickten Boote konnten sich auf der Langstrecke beweisen und erruderten ihre Saisonbestleistung.  Dabei sicherten sich die Sportler 3. Und 4. Plätze in ihren Abteilungen und sammelten wichtige Punkte für das Team Brandenburg.

Auf dem Bundeswettbewerb geht es am Ende nicht nur um Einzelleistungen, sondern für jede erbrachte Leistung werden jedem Bundesland Punkte gut geschrieben. Die Bundesländer kämpfen dann um die Pokale für Langstrecke, Athletikwettkampf, Bundesregatta und für die Gesamtwertung.

Wichtige Punkte für das Team Brandenburg wollten die KWer Ruderer auch am Samstag beim allgemeinen Athletikwettkampf sammeln. Hier geht es im Team Aufgaben zur Beweglichkeit, Geschicklichkeit, Ausdauer und Koordination zu lösen. Ebenso Teamgeist ist hier gefragt. Hierbei sicherten sich Laura Lau, Lena Rokicki, Paul Kagemann und Paul Martius (alle RCKW) eine Silbermedaille.

Sonntags wurden bei schönstem Sonnenwetter die Wettkämpfe über 1000 Meter (sogenannte Bundesregatta) ausgetragen. Am Vorabend von der Landestrainerin eingeschworen, startete die Ruderjugend aus Brandenburg voll motiviert in die Rennen. Die Einteilung in Abteilungen nach der Zeit der Langstrecke führt dazu, dass sich die Sportler in der von ihnen erbrachten Saisonleistung mit anderen Ruderern mit ähnlicher Leistung messen. Dies verspricht immer spannende Rennen vom Start bis zur Ziellinie.

Für das erste Herzrasen bei Trainern und Teamkollegen sorgte Paul Martius (RCKW) der im Leichtgewichtseiner der 13jährigen Jungen an den Start ging. Nach einem nicht optimalen Start in der 4. Abteilung folgte Paul dem Teilnehmerfeld auf dem letzten Platz. Nach und nach kämpfte er sich aber Boot für Boot nach vorne, sodass ihm 200 Meter vor dem Ziel niemand mehr die Silbermedaille streitig machen konnte. Den zweiten Jubel versprach der Vierer der 12/13jährigen Jungen. Philipp Wahl, Karl Kühn, Erik Marx, Elias Flecks, Stm Erik Vogler (RCKW) erruderten sich mit einem Start-Ziel-Sieg die Goldmedaille in der 4. Abteilung.

Die Leistungsdichte unter den 12-14jährigen Rudersportlern war in 2018 sehr hoch. So unterschieden sich die geruderten Zeiten in der Langstrecke des Doppelzweiers der 13/14jährigen Jungen bei 17 Booten nur um eine Minute. In diesem dichten Feld ruderten Paul Zusatz und Henrik Wenger (RCKW). Sie schoben die Bugspitze ebenfalls als zweites über die Ziellinie und nahmen eine Silbermedaille mit nach Hause. Laura Lau und Lena Rokicki (RCKW) ruderten im Zweier der 13/14jährigen Mädchen und Antonia Geyer, Marvin Zingelmann, Paul Kagemann, Emilia Berríos Miranda, Stm. Til Stock (alle RCKW) ruderten im Mixvierer der 13/14jährigen jeweils auf den dritten Platz ihres Abteilungsrennens. Diese Sportler lieferten trotz Erkrankung eine solide Leistung und zeigten vor allem Teamgeist.

Letztlich erreichte die Brandenburgische Ruderjugend den 7. Platz von unseren 16 Bundesländern. Die beste Jugendarbeit im Rudern zeigten unsere Nachbarn Sachsen-Anhalt und Berlin. Sachsen-Anhalt sicherte sich den Gesamtsieg vor Nordrhein-Westfalen und Berlin.

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