Ruderjugend des RCKW in Rio de Janeiro oder den Olympioniken ganz nah

Am 5. August machte sich die DRJ (Deutsche Ruderjugend) auf den Weg nach Rio de Janeiro zu den Olympischen Spielen. Mit von der Partie waren Andro, Leonard, Richard und Theo vom RCKW, die hier kurz von ihren Erfahrungen berichten.

Am zweiten Tag standen die ersten Wettkämpfe an. Wir teilten uns in zwei Gruppen. Eine Gruppe sah sich die Kanu-Slalom Wettkämpfe an und die andere die Tischtennisturniere. Wir RCKW’er feuerten  gemeinsam die Tischtennisspieler an. Zwar war dort kein deutscher Athlet beteiligt, aber dies war allen egal - das olympische Fieber hatte uns gepackt.


Am dritten Tag wurde die Gruppe ebenfalls geteilt. Heute war für die Tischtennisgruppe vom Vortrag Kanuslalom dran und die Kanutengruppe ging zum Hockey. Wieder sorgte die gesamte Mannschaft dafür, dass gute Stimmung herrschte und die deutschen Sportler gut unterstützt wurden. Die RCKW’er und Paula (Betreuerin aus Berlin) wurden zusätzlich noch von einem Reporter des Havelland TV interviewt.

Nach einigen Tagen des „schönen“ Rios wollten wir uns alle ein Bild über die „andere“ Seite machen. Wir besuchten ein Projekt mit dem Namen „Rio bewegt uns“. Wir besuchten einen Zirkus und ein Kinderdorf und durften Einblicke in Kultur und Leben der armen Bevölkerung gewinnen.


Am ersten Tag der Ruderwettkämpfe wurden wir zuerst enttäuscht. Da das Wetter alles andere als schön war, wurden alle Rennen abgesagt. Aber für uns kein Problem. Wir machten eine Sightseeingtour an der Copacabana und besuchten den Zuckerhut.


Der sechste Tag begann schon mit einigen Freudensprüngen, da das Wetter wieder perfekt war. Wir gingen wieder zum Stadion. Heute dauert die Sicherheitskontrolle wieder extrem lange. Zum Thema Sicherheitskontrolle können wir übrigens 1000 Geschichten erzählen. Das Wichtigste, was man bei den Kontrollen beachten sollte ist, dass die Regeln an jedem Stadion, zu jedem Tag und bei jedem Kontrolleur anders sind. Als wir nun endlich an der Tribüne ankamen, ahnten wir nicht, wie gut dieser Tag noch werden würde. Als erstes kam der deutsche Männervierer. Alle schrien sich die Seele aus dem Leib und so schafften sie es als erstes ins Ziel. Karl Schulze, Lauritz Schoof, Philipp Wende und Hans Gruhne wurden Olympiasieger. Damit war der Druck für die Frauen noch höher. Doch Lisa SCHMIDLA, Julia LIER, Carina Bär und Annekathrin THIELE holten den zweiten Olympiasieg. Die Siegerehrungen miterleben zu können, war einfach genial. Wenn alle Sportler und Zuschauer die deutsche Nationalhymne singen, dann kann man nur eine Gänsehaut bekommen. Während wir auf die nächsten Rennen warteten, sammelten wir Autogramme der Sportler und gingen auf Selfiejagt.


Am siebten Tag sahen wir zuallererst graue Wolken. Doch trotz des Regens ließen wir es uns nicht nehmen, zur Regattastrecke zu fahren. Da einige von uns keine Regenkleidung mithatten, wurden kurzerhand schnell ein paar Regenponchos von den Straßenverkäufern geholt. An der Regattastrecke feuerten wir kräftig unser Team an und holten uns Autogramme von unserem „Promibesuch“.

An Tag 8 hieß unter Motto „Ihr braucht Sonntag keine Stimme mehr“. Auf dem Weg zur Strecke war die Stimmung bereits so gut, dass wir kaum 5 Meter ohne ein Humba zu starten. Auf der Tribüne angekommen, wurden wir erstmal vom Sicherheitspersonal ermahnt, da wir es wagten, uns auf die Stühle zu stellen. Als nun endlich das erwartete Achterrennen startete, konnte keiner mehr seine Freude zurückhalten und so jubelten wir ohne Ende. Trotz großer Trauer um die knappe Entscheidung verhielten wir uns sportlich und freuten uns für die Briten.

Am Abend hatten wir die große Ehre das Deutsche Haus zu besuchen. So erhielten wir unfassbare Momente und die Gelegenheit mit unterschiedlichen Sportlern zu reden und Selfies zu schießen.

Am vorletzten Tag unserer Reise besuchten wir die noch die Leichtathletikwettkämpfe und durften Zeugen einiger Rekorde werden. Nach diesem super Spektakel, gingen wir gemeinsam ins Olympiamuseum. Die Anmeldung dort war zwar ziemlich mühselig doch hatten sich wirklich gelohnt. Zwar haben es die Brasilianer anscheinend nicht so mit der Internationalität, da dort nur ein Satz auf englisch stand aber zu gucken hatte man genügend. 

Nun ging es nach Haus. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück holte uns der Bus ab und wir machten uns auf den Weg nach Sao Paulo. Auf dem Weg wurde noch kräftig gesungen und viel geschlafen. Am Flughafen angekommen, war für alle der Zeitpunkt des Abschieds gekommen.

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